Berufsfeuerwehr Düsseldorf Wache 7

Im Oktober 1961 wurde am Werstenerfeld 30 eine neue Feuer-und Rettungswache (FRW) in Dienst genommen. Der Neubau erfolgte auf dem Gelände eines ehemaligen Entgiftungsparks aus dem 2.Weltkrieg. Ein Teil der Gebäude wurden bereits 1935 erbaut und werden bis heute genutzt. Die Wache war bei der Indienststellung als sogenannte Gruppenwache für die Besetzungen eines Löschgruppenfahrzeuges (LF), einer Drehleiter (DL), eines Tanklöschfahrzeuges und zweier Rettungswagen (RTW) konzipiert.

Seit 2001 ist die FRW 7 eine der drei Zugwachen innerhalb des Düsseldorfer Stadtgebietes. Der Personalstamm ist in diesem Zeitraum von ursprünglich 50 auf 85 Beamte erhöht worden. Dies überstieg und übersteigt bis heute deutlich die Kapazitäten des bestehenden Wachgebäudes, muss aber bis heute weiterhin im Bestand realisiert werden. Weder die Sozialbereiche noch die Fahrzeughallen sind für eine solche Belegung geeignet und ausgelegt.



Nun ist aber Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Die Westdeutsche Zeitung schrieb am 20.05.2015: "Jetzt soll der Standort am Wersterner Feld umgebaut werden. Während der rund vierjährigen Umbauphase müssen die Feuerwehrleute in einen zweigeschossigen Container umziehen. Er soll auf dem nördlichen Teil des Geländes direkt neben dem alten Feuerwehrkomplex an der Ecke Werstener Feld/Lützenkirchener Straße entstehen und Bereitschafts- und Schlafräume sowie Duschen und Umkleidekabinen enthalten. Negative Auswirkungen auf die beiden benachbarten Schulen gebe es nicht, hieß es in den Verwaltungsvorlage, die jetzt der Bezirksvertretung 9 (Benrath/Wersten) vorgestellt wurde."(A.E.)



Die Wache ist rund um die Uhr mit 19 Feuerwehrangehörigen und 2 Mitarbeitern des Rettungsdienstes im 24-Stundendienst besetzt. Die Beamten werden im Brandschutz, der Hilfeleistung und im Rettungsdienst eingesetzt. Zur Tagesverstärkung wird ein dritter Rettungswagen durch eine Hilfsorganisation (HiOrg) besetzt. Ein weiterer Rettungswagen wird auf der ausgelagerten Rettungswache in Hassels vorgehalten und durch Mitarbeiter einer HiOrg besetzt.



Der Fahrzeugpark an der Feuer- und Rettungswache 7 umfasst folgende Fahrzeuge:


  • 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge (HLF 20/16) Stärke 1/5
  • 1 Drehleiter-Automatik mit Korb (DLA(K) 23/12) Stärke 1/1
  • 1 Tanklöschfahrzeug (TLF 20/40-SL) (Springerfunktion vom HLF, Stärke 1/1)
  • 1 Einsatzleitwagen (ELW-1) Stärke 1/1
  • 3 Rettungswagen (RTW) Stärke je 1/1
  • 1 Kleineinsatzfahrzeug (KEF) (Springerfunktion vom HLF, Stärke 1/1)
  • 1 Gerätewagen Nachschub (GW-N) (8 Stundenbesetzung mit 1 FA im Tagesdienst)
  • 1 Hochinfektions-RTW (I-RTW) (Besetzung erfolgt im Rahmen des HIT-Konzeptes)
  • 1 Notarzt-Einsatzfahrzeug (NEF)(voraussichtlich ab 01.07.2015 - 1FA mit GF Qualifikation + Arzt)

Durch die Stationierung des zweiten, zusätzlichen Löschfahrzeuges unterstützt die Feuer- und Rettungswache 7, beispielsweise bei Zugalarmen, die umliegenden Gruppenwachen 4, 6 und 8. Neben den Einsatzfahrzeugen sind noch zwei Alarm-Reservefahrzeuge an der Wache stationiert. Ein HLF 20/16 und eine DLK(K) 23/12. Diese werden bei Ausfall von Einsatzfahrzeugen oder bei Großschadensereignissen in Dienst gestellt.



Das Wachgebiet umfasst die Stadtteile Wersten, Himmelgeist, Itter, Holthausen, Reisholz, Hassels, Oberbilk. sowie Teile von Eller und Vennhausen. Der Ausrückebereich der FRW 7 grenzt an den der Wachen 1, 4, 6, 8 und im Osten an die Stadt Hilden. Im Westen ist der Rhein die natürliche Grenze. Der Führungsdienst (C-Dienst) der Feuerwache ist primär für den gesamten Brandschutzabschnitt V zuständig. Dieser umfasst das oben genannte Wachgebiet sowie das im Süden angrenzenden Wachgebiet der FRW 6. Es grenzt unmittelbar an die Städte Monheim, Langenfeld und Hilden.



Im Bereich des Einsatzgebietes der Wache 7 befindet sich die Löschgruppe Himmelgeist/Itter, eine Einheit der Freiwilligen Feuerwehr Düsseldorf.



Neben den Aufgaben im Brandschutz und der technische Hilfeleistung ist die Feuer- und Rettungswache am Werstener Feld die ABC-Spezialeinheit (Gefährliche Stoffe und Güter) der Feuerwehr Düsseldorf. Sie wird im gesamten Stadtgebiet bei Schadenslagen im Zusammenhang mit radioaktiven, biologischen, chemischen Stoffen eingesetzt. Für die Durchführung der erweiterten Maßnahmen wird die Einheit im Einsatzfall durch den Abrollbehälter Gefahrgut (AB-G), welcher auf der Feuerwache Umweltschutz (FW-U) stationiert ist unterstützt. Die Beamten verfügen in diesem Bereich über Zusatzausbildungen die durch ständig wiederkehrende Übungen und Fortbildungen vertieft werden.



Als weiteres Aufgabengebiet wurde die, im Jahr 2013 neugegründete, "Hochinfektions-Taskforce (HIT)" ebenfalls der FRW 7 zugeordnet. In enger Zusammenarbeit mit der Sonderisolierstation der Universitätsklinik Düsseldorf erfolgen regelmäßige Schulungen des Einsatzpersonals. Die HIT-Komponente wird auf Anforderung auch über die Stadtgrenze hinaus eingesetzt.



Neben den täglich anfallenden Arbeiten zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft auf der Wache sind an FRW 7 zwei Werkstätten der Feuerwehr Düsseldorf beheimatet. Die Werkstatt für Krankentragen und Tragestühle wartet, repariert und prüft alle im städt. Rettungsdienst eingesetzten Krankentragen, Tragestühle und Tragenuntergestelle.



In der Werkstatt für tragbare Leitern werden alle bei der Feuerwehr Düsseldorf verwendeten tragbaren Leitern durch die Mitarbeiter des 24 Stundendienstes geprüft, gewartet und repariert.

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