Freiwillige Feuerwehr Wilschdorf


Die Wehr



  • 1775 wurde in Wilschdorf eine neue Feuerordnung erlassen.
  • 1859 kam eine regelmäßige Ordnung in das Feuerlöschwesen, indem 16 Feuerzeichen verteilt und 2 Feuerläufer aufgestellt wurden.
  • 1861 sind vom Kirchhof die Feuerleitern entfernt und in der Nähe des Spritzenhauses an Wehners (später Steglichs) Gutsgrenze angebracht worden.
  • 1864 kam es zur Anlegung einer Feuerlöschkasse, aus deren Mittel Feuerlöschgeräte angeschafft wurden.
  • Am 25. Juni 1873 wurde an Stelle der alten defekten Feuerspritze eine neue Handdruckspritze, gebaut von der Firma Händel aus Dresden, angeschafft, die 240 Taler kostete. Die alte defekte Spritze kam für 40 Taler zum Verkauf.
  • Am 12. Februar 1881 sind Gutsbesitzer August Barthel zum Spritzenmeister und am 16. Juni 1883 Häusler August Russig zum 2. Spritzenmeister gewählt worden.
  • Anfang 1897 wurde eine 2. Handdruckspritze, wieder von der Firma Händel, für 650,00 Mark gekauft und in das Ende September 1899 neu gebaute Spritzenhaus im Oberdorf eingestellt.


Vom Gründungsjahr 1926 bis heute


„Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ könnte damals das Motto in den Monaten vor dem 6. August 1926 geheißen haben, als die Freiwillige Feuerwehr Wilschdorf gegründet wurde. Der damalige Bürgermeister Max Wächter machte sich durch sein Engagement im Vorfeld der Gründung verdient. Am 6. August 1926 fand die Gründungsversammlung statt. Die Stammrolle nennt 43 Gründungsmitglieder, die sich auf die Fahne geschrieben hatten, den in Not geratenen Menschen, Tieren und Sachwerten zur Seite zu stehen und notfalls unter Einsatz der eigenen Gesundheit oder des Lebens, Gefahren abzuwenden.

Zum ersten Hauptmann wurde Paul Richter gewählt. Aus der vorher bestandenen Pflichtfeuerwehr, übernahm die neu gegründete Freiwillige Feuerwehr zwei pferdegezogene Handdruckspritzen, die in den Spritzenhäusern des Ober- und Unterdorfes untergebracht waren. Zu Übungszwecken wurde in der Sandgrube ein Leiterturm errichtet. Eigene Statuten und Satzungen wurden erarbeitet sowie ein Ehrengericht gebildet. Fehlte ein Feuerwehrmann unentschuldigt, musste er eine festgelegte Geldstrafe in die Kasse einzahlen.

Am 28. Dezember 1926 wurde eine Feuerwehrkapelle unter der Leitung von Kapellmeister Arno Wild ins Leben gerufen, die weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt geworden war. Einmal im Jahr gab es ein Stiftungsfest.



  • 1940 kaufte die Gemeinde die erste Motorspritze von der Firma F.A. Fischer aus Görlitz. In den Jahren des 2. Weltkrieges verlor die Wehr zahlreiche aktive Kameraden.
  • 1945 nach den Kriegswirren waren es Mitbegründer, von denen die Wehr neu aufgebaut wurde.
  • Von 1942 bis 1946 baute man ein neues Gerätehaus. Mitbegründer der Wehr Richard Hermann stellte das Bauland kostenlos zur Verfügung.
  • 1959 sind beim Umbau eines Garant 25 zu einem einsatzbereiten Löschfahrzeug zahlreiche Stunden geleistet worden.
  • 1968 erhielten wir unser Kleinlöschfahrzeug B1000.
  • 1969 gründeten wir eine Frauengruppe mit 7 Frauen.
  • 1985 baute die Wehr in Eigenleistung einen Schulungsraum und einen Mehrzwecktrakt. In den Jahren vor der Wende legte die Wehr die Leistungsstufen III und II jeweils einmal sowie die Leistungsstufe I dreimal ab. Der Titel „Vorbildliche Wehr“ konnte ebenfalls dreimal erreicht werden.
  • Seit 1990 sind wir Mitglied im Deutschen Feuerwehrverband.
  • Nach der Wende wurde am 15. März 1991 die Löschgemeinschaft Wesenitztal gegründet, der die Wehr bis zum heutigen Tage angehört.
  • Die Freundschaft zur Böttinger Partnerwehr besteht seit 1992.
  • 1994 übernahmen wir ein gebrauchtes LF8, Baujahr 1965, aus der Gemeinde Freudenberg (Pfalz).
  • Am 30. Dezember 1998 übergab Bürgermeister Timmreck feierlich ein neues Löschfahrzeug TSF-W, gebaut von der Firma Ziegler, an die Wehr.
  • Am 23. April 1999 wurde das neu errichtete Gerätehaus seiner offiziellen Bestimmung übergeben. Die Wehr leistete dabei 1735 Stunden, um Baukosten zu sparen.
  • Die Stärke der Wehr umfasst zur Zeit 21 männliche und 2 weibliche aktive Kameraden sowie weitere 13 männliche und 3 weibliche dem Altersstand angehörende passive Kameraden.

 

Kontaktinformationen