Berufsfeuerwehr München Wache 6 Pasing


Am 6. Juli 1979 nahm die Feuerwache 6 in ihrer heutigen Form offiziell den Betrieb auf. Sie wurde auf einer Fläche von 15.700 Quadratmetern erbaut und ersetzte den alten Standort im ehemaligen Pasinger Rathaus an der Bäckerstraße.


Auf dem Areal ist neben dem eigentlichen Wachgebäude noch ein Werkstatt- und Lagergebäude errichtet. Dort sind die Werkstätten für Atemschutz- und Tauchgeräte, eine Schlosserei und das Sondergerätelager der Münchner Feuerwehr untergebracht.

Das Aus- und Fortbildungszentrum für Feuerwehrtaucher der Stufe 2 und Feuerwehr-Lehrtaucher befindet sich ebenfalls auf der Feuerwache Pasing.

Für den Einsatz beim Massenanfall von Notfallpatienten wird ein Container mit entsprechender Ausrüstung vorgehalten. Dafür eigens geschultes Personal der Feuerwache wird hier laufend auf den Ernstfall vorbereitet.

Im Sondergerätelager sind eine Vielzahl an Hilfsmitteln für den Großschadensfall vorrätig. Sie reichen von Feldbetten über Sandsäcke bis hin zu speziellen Feuerwehrpumpen oder Behältern für Lebensmittel. Die Geräte sind zum Teil auf Paletten und Abrollbehältern verlastet, so dass sie mit Wechselladerfahrzeugen in kurzer Zeit zum Einsatz gebracht werden können. Ebenso wird im Lager Gerät und Material zur Bekämpfung von Ölunfällen an Land und auf Gewässern vorgehalten.

Das an die Feuerwache angegliederte Trainingszentrum für Rettungsmedizin ist zuständig für die gesamte notfall- und rettungsmedizinische Aus- und Fortbildung der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr München. Seminare und Lehrgänge für folgende Aus- und Fortbildungen werden angeboten:



  • Rettungssanitäter (Teil I und II)
  • Rettungsassistenten
  • Praxisanleiter für den Rettungsdienst
  • Lehrrettungsassistenten

Alle Ersthelfer der Landeshauptstadt München werden hier in Erster Hilfe und der Anwendung in der Automatisierten Externen Defibrillation (AED) aus- und fortgebildet. Darüber hinaus werden auch notfallmedizinische Fortbildungskurse für Medizinstudenten, Notärzte und Rettungsdienstpersonal in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt.

Als besonderer Service werden einige der oben genannten Lehrgänge auch für betriebsfremdes Personal angeboten.


Fahrzeuge


Münchner Löschzug:



  • Einsatzleitwagen
  • zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge
  • Drehleiter
  • Rettungswagen

Rettungsdienstfahrzeuge:



  • Notarzteinsatzfahrzeug Pasing
  • Großraumrettungswagen

Sonderfahrzeuge:



  • Tanklöschfahrzeug mit Sonderlöschmittel
  • Kranwagen
  • Gerätewagen Kran
  • Gerätewagen Großlüfter
  • zwei Absetzkipper
  • Wechselladerfahrzeug
  • Rüstwagen mit Sonderbeladung Schiene
  • Atem- und Strahlenschutzwagen
  • Wassernotfahrzeug
  • Kleinalarmfahrzeug
  • Lkw Ladekran
  • Lkw Ladebordwand
  • Sattelzugmaschine


Wachbezirk


Standort der Wache: Bassermannstraße 20, 81245 München


Das Wachgebiet der Feuerwache Pasing umfasst knapp 70 Quadratkilometer. Es schließt die Stadtteile Pasing-Obermenzing, Aubing-Freiham, Lochhausen-Langwied, Allach-Untermenzing, Neuhausen-Nymphenburg, Laim, Kleinhadern und Blumenau ganz beziehungsweise teilweise mit ein. Ferner berührt es die Landkreise München, Fürstenfeldbruck und Dachau. Autobahnabschnitte der A 8 Stuttgart, A 96 Lindau sowie Teile des Autobahnrings A 99 und Eschenrieder Spange liegen ebenfalls im Wachbezirk der Feuerwache 6.

Besondere Objekte im Wachgebiet sind neben den Autobahntunneln Allach und Aubing wertvolle Kulturgüter und Baudenkmäler wie die Schlösser Nymphenburg und Blutenburg.

Der neue Stadtteil Freiham bietet auf einer Fläche von 110 Hektar etwa 7.500 Arbeitsplätze in Gewerbe und Industriebetrieben. Im nördlich angrenzenden Areal entsteht eine Wohnbebauung für 20.000 Einwohner.