Freiwillige Feuerwehr Bochum Wache Langendreer

Geschichte der Löscheinheit Langendreer

Am 15.11.2006 wurden die Löscheinheiten Alter Bahnhof, Langendreer Dorf und Kaltehardt aufgelöst und Anfang 2007 die neue Löscheinheit Langendreer gegründet.
Hier sind ein paar Infos zur mehr als 100jährigen Geschichte der Einheiten.
Chronik der LE35
1873 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Langendreer-Dorf (als Turner-Feuerwehr). Erster Brandmeister Hermann Oberschulte, der aber aus Altersgründen im gleichen Jahr zurück trat. Erster Brandmeister wurde dann August Kneist.
1874 Bau eines Spritzenhauses und Kauf einer Dorfspritze
1879 Kamerad August Kneist legt seinen Posten als Chef nieder und der Kamerad Heinrich Oberschulte-Beckmann trat an seine Stelle, er führte die Wehr 31 Jahre.
1884 Angliederung an den Kreisverband Witten.
1906 neues Gerätehaus mit Schlauchtrockenturm
1910 Kamerad Heinrich Oberschulte-Beckmann legt seinen Posten als Chef nieder, an seine Stelle trat der Kamerad Wilhelm Eickelkamp.
1913 Aus gesundheitlichen Gründen trat der Kamerad Eickelkamp von seinem Amt zurück. Nachfolger wurde der Kamerad August Tetzner.
1917 Leider verstarb der Kamerad August Tetzner in diesem Jahr und sein Vertreter Brandmeister Heinrich Höls wurde neuer Chef der Wehr.
1927 Erweiterung des Gerätebestandes durch eine mechanische Drehleiter für Pferdegespanne.
1929 Eingemeindung Langendreer's nach Bochum. Zu diesem Zeitpunkt gab es vier Löschzüge in Langendreer, aber schon
1932 wieder fünf Züge.
1931 Rücktritt von Heinrich Höls aus Altersgründen. Der Kamerad August Ibing übernahm die Wehr, damit trat der seltene Fall ein, das drei Generationen aus einer Familie gleichzeitig in der Freiwilligen Feuerwehr ihren Dienst versahen.
1933 Feier zum 60jährigem Jubiläum im Gasthaus Grollmann .
Durch die Wirren des Krieges fiel der Löschzug auseinander und wurde nach Kriegsende von Brandmeister Hugo Boos wieder aufgebaut. Dieser Neuaufbau vollzog sich bis 1951.
1951 Durch Differenzen mit der Berufsfeuerwehr Bochum ruhten die Tätigkeiten des Löschzuges Langendreer-Dorf von 1951 bis 1953.
1953 Wiederaufnahme der Tätigkeiten durch die tatkräftige Mithilfe der Kameraden Otto Absch und Paul Ibing. Löschzugführer wurde Paul Ibing.
1959 Kamerad Otto Absch übernahm den Posten des Löschzugführers. In seine Dienstzeit fällt der Bau einer neuen Feuerwehrgarage. Diese wurde auf dem Gelände der Speditionsfirma Topp, unter Mithilfe aller Feuerwehrkameraden, in Selbsthilfe erstellt.
1964 Brandmeister Wilhelm Bröckelmann übernahm den Posten des Löschzugführers.
1967 Brandmeister Wilhelm Bröckelmann wird zum Oberbrandmeister ernannt.
1973 Feier zum 100jährigem Jubiläum. Zu diesem Zeitpunkt hat der Löschzug eine Stärke von 26 Mann Fahrzeugbestand: 1 LF 8, 1 TLF 8/8 und 1 LF 16-TS. Die Löschfahrzeuge sind in dieser Zeit wie folgt untergebracht: LF 8 - Feuerwehrgarage Topp-Gelände TLF 8/8 und LF 16-TS - Kat-S Gelände Bochum-Harpen. Eigene Unterrichts-räume für den Löschzug gab es nicht.
1983 Der Löschzug Langendreer-Dorf bekommt im ehemaligen Gericht Langendreer eigene Unterrichtsräume. Diese wurden in Selbsthilfe vollständig renoviert und im gleichen Jahr mit einer kleinen Feier eingeweiht. Nach 52 Jahren hat der Löschzug wieder eine Heimat.
1985 Oberbrandmeister Horst Schäfer übernahm den Posten des Löschzugführers.
1988 Bau einer neuen Fahrzeughalle an der Stiftstr./Dammstr. unter Mithilfe aller Feuerwehrkameraden. Ganz besonders muß man hier den ehemaligen Löschzugführer Wilhelm Bröckelmann hervorheben, ohne dessen Einsatz, dieser Bau nicht möglich gewesen wäre.
1989 Einweihung der neuen Fahrzeughalle mit einer kleinen Feier. Gleichzeitig erhält der Löschzug ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 8.
1992 Hauptbrandmeister Uwe Krabbe übernimmt das Amt des Löschzugführers.
1998 Feier zum 125jährigem Jubiläum. Zu diesem Zeitpunkt hat der Löschzug eine Stärke von 31 Mann, Fahrzeugbestand: 1 LF 8 und 1 LF 16-TS.
2001 Der Löschzug Langendreer-Dorf ist im Internet. Der Löschzug mußte seine Unterrichtsräume im ehemaligen Gericht Langerndreer räumen. Die Verwaltung braucht Platz.
2004 Der Löschzug, der mittlerweile die Bezeichnung Löscheinheit trägt hat neue Unterrichtsräume an der Unterstraße, unterhalb der Zweigstelle der Stadtbücherei.
Chronik der F.F. Kaltehardt
1891 im Dezember hatten die Kaltehardter Bürger beschlossen eine Freiwillige Feuerwehr im Ort zu gründen.
1892 am 6.März fand die Gründerversammlung im Lokal Fritz Lindemann statt. Man sah dieses als notwendig an, weil bei einem Brand die Feuerwehr vom Dorf zu lange brauchte, um zu Hilfe zu kommen. Es waren 21 Interessenten vertreten. Sie wählten Kamerad Giersch zum ersten Brandmeister
1894 löste August Beckhoff den Kameraden Giersch als Brandmeister ab. Die Wehr war inzwischen auf 41 aktive Mitglieder angestiegen.
1896 wurde von der Gemeinde Langendreer ein Spritzenwagen der Freiwilligen Feuerwehr geschenkt, weil nach einer Reihe von Bränden die Wehr nur unzureichend helfen konnte.Der Spritzenwagen wurde am 2.Februar abgeholt und am Schacht Urbanus untergestellt.
1903 am 6.Dezember wurde das Gerätehaus auf dem Gelände der Lutherschule fertiggestellt und der Spritzenwagen konnte darin untergestellt werden.
1906 wurde Kamerad Neuhaus erster Brandmeister.
1910 mußte man daran denken, in Crone ein Feuerwehrdepot zu errichten, damit im Brandfall man alle Hilfsmittel zur Hand hatte.Es wurde ein Schlauchwagen mit Standrohr und Leitern sowie 8 Mann Besatzung bereitgestellt.
1912 übernahm Karl Beckhoff die Leitung der Wehr.7
1917 das Kriegsjahr, wurde das 25 jährige Bestehen der Wehr gefeiert.
1933 legte Kamerad Beckhoff sein Amt nieder.Ihm folgte Kamerad Fritz Lindemann.
1934 am 25.März wurde die Wehr dem Kreisverband Bochum angegliedert.
1935 wurde Fritz Steckert die Leitung der Wehr übertragen.
1936 sollte die Feuerwehr Kaltehardt der in Ümmigen angegliedert werden.Dies wurde in langen Verhandlungen mit Major Effenberger von Herrn Streckert verhindert.
1940 wurde die Wehr aufgelöst und der Feuerschutzpolizei angegliedert.
1942 war das 50 jährige Jubiläum, was aus Gründen des Krieges verständlicherweise nicht gefeiert wurde.
1944 bekam die Wehr eine Motorspritze. Nach dem Krieg sammelten sich die Kameraden, um die Wehr wieder aufzubauen. Aber viele Kameraden sind aus dem Krieg nicht wiedergekommen.
1949 bekam die Wehr ein LF8 mit Anhänger.Damals wurde die Wehr gezwungen,die alte Spritze aus dem Gerätehaus zu entfernen. Man verkaufte den Kupferkessel und machte von dem Erlös einen Kameradschaftsabend.
1952 wurde dann das 60.Jährige im Saalbau Hellmann gefeiert.Im gleichen Jahr bekam die Wehr ein anderes LF8.
1956 bekam die Wehr ein dann ein neues LF 8 Opel Blitz.In diesem Jahr wurde Oberbrandmeister Steckert von Hans Friele abgelöst. Kamerad Fritz Streckert hat 21 Jahre mehr oder weniger schwere Jahre die Wehr geleitet. Es folgten Jahre in denen die Wehr viele Einsätze aber auch Feiern zu verzeichnen hatte.
1965 wurden die ersten Kameraden zum damaligen Zivielen Bevölkerungsschutz verpflichtet. Dadurch bekamen ein TLF 8 vom Bund.
1967 wurde das 75.Jährige gefeiert.In diesem Jahr löste Kamerad Woesthoff den Kameraden Friele ab. Es folgten Jahre des Aufbaus. So wurde in Eigenarbeit ein Kellerraum in der Grundschule Kaltehardt als Unterrichtsraum hergerichtet. Später bekamen wir einen Klassenraum dazu. Bis dahin haben Zusammenkünfte und Unterricht im damaligen Lokal Uffelmann stattgefunden.
1968 bekamen wir ein TLF 16.
1981 bekamen wir nach 25 Jahren ein neues LF8.Am Gerätehaus wurden größere Tore eingebaut. Damit konnten wir nicht nur das neue LF8 sondern auch das TLF 16, das bis dahin in der ehemaligen Flakkaserne untergestellt war, unterbringen.
1983 am 7.Dezember löste Kamerad Alfred Bruckner den Kamerad Woesthoff, nach 16 Jahren als Löschzugführer ab.
1984 wurde das Gebäude in dem wir als Gäste untergebracht waren, von der Grundschule freigezogen. Das war die Chance, eine annehmbare Unterkunft für den Löschzug zu schaffen. Dies wurde weitgehend in Eigenarbeit gemacht. Ein früherer Unterrichtsraum wurde zur Garage für zwei Fahrzeuge. Der Raum darüber wurde unserer Unterrichts-raum und Aufenthaltsraum.
1985 im April konnte das neue Gerätehaus eingeweiht werden.Zur gleichen Zeit bekamen wir ein neues LF 16TS.Nun hatte die Feuerwehr nach fast 100 Jahren eine eigene Unterkunft. Nachdem TLF 8 und TLF 16 ausgemustert wurden, bekamen wir einen RW1 zugewiesen.
1994 Ablösung von Alfred Bruckner (nach 10 Jahren) durch Georg Michels
1998 Abgabe des RW 1 an die BF. wegen Eigenbedarf.
1996 LF16TS geht zur Feuerwehrschule, dafür bekamen wir ein anderes LF16TS Bj. 1990
1998 Ablösung von Georg Michels (nach 4Jahren) durch Dirk Lichtenberg
2002 Renovierung der Unterrichtsräume und Abteilung im Flur für ein separates Büro
2004 Unser LF8 wird ausgemustert und ging zur Jugendfeuerwehr. Dafür bekamen wir ein gebrauchtes LF8/6 Bj.2003. Erstmals ist dieses Fahrzeug. mit Führerschein KL. 2 zu fahren.

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